Ein Lösungsansatz, um hohe Brechungsindizes zu erzeugen, ist die Verwendung von Verbundpolymeren mit anorganischen Nanopartikeln. Um Streueffekte zu vermeiden, müssen die Nanopartikel, wie z. B. Oxid-Nanopartikel, im Vergleich zu der Wellenlänge, für die das Material verwendet wird, klein sein. Um jegliche Agglomeration zu vermeiden, müssen Nanopartikel und Matrixmaterialien extrem gut eingestellt sein. Deshalb werden die Nanopartikel an der Oberfläche funktionalisiert. Diese Funktionalisierung führt zu einer Verringerung des effektiven Brechungsindexes und manchmal zu Alterungsproblemen wie Vergilbungseffekten bei thermischer Belastung und/oder durch Blau- oder UV-Licht.
Das Center Smart Materials and Adaptive Systems hat viel Know-how gesammelt, um gut verarbeitbare Komposite mit geringer Trübung und hervorragenden Alterungseigenschaften herzustellen. Auswahl der Nanopartikel, Verarbeitung, Anpassung des Matrixmaterials und Charakterisierung des Komposits gehören zum Leistungsangebot des CeSMA.
Die Verwendung von High-k-Nanopartikeln für High-k-Dielektrika hat aus physikalischer Sicht die gleiche Funktion, verhält sich allerdings nicht so sensibel wie beim Einsatz für optische Anwendungen