Bedienelemente werden immer wichtiger für die Vielzahl an Funktionen, die sich heutzutage ansteuern lassen. Mittlerweile geht der Trend weg von klassischen Bedienelementen wie z.B. Schaltern, hin zu stufenlos steuerbaren Funktionselementen, die dem Benutzer jedoch nur selten eine Rückmeldung über die Aktivierung der Funktion geben. Zusätzlich spielt die Optik, gerade im Interieur von Fahrzeugen, eine immer größere Rolle, wodurch neue Anforderungen an neue Bedienelemente gestellt werden.
Ein am Center Smart Materials and Adaptive Systems entwickeltes Bedienelement nutzt eine Vielzahl an intelligenten Materialien, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Ein Näherungssensor ist in der Lage bei Annäherung der menschlichen Hand durch Vertiefungen in der Oberfläche die Funktionselemente sichtbar zu machen und mittels der darunter eingebauten, elastischen und stufenlos steuerbaren Drucksensorik kann dann eine Funktion angesteuert werden. Die Näherungssensorik hat zusätzlich die Aufgabe, Fehlbedienung des Systems zu verhindern, da sie nur bei Annäherung der Hand die Sensorik aktiviert. Über die weiche und veränderbare Oberfläche kann eine Aktorik als haptische Rückmeldung dem Bediener Feedback über die Betätigung der Funktion geben. Die Verwendung von piezoelektrischen Dünnschichtschaltern ermöglicht die Realisierung von drucksensitiven Oberflächen, welche auch gekrümmt sein können, um Funktionen wie Ein- und Ausschalten, Slide-Funktionen und druckstärkeabhängige Reaktionen auszulösen.