Da Hybridpolymere als vernetzbare, lösungsmittelfreie Harze realisiert werden können, lassen sie sich leicht an Drucktechnologien wie Siebdruck, Offsetdruck, Tiefdruck oder Tintenstrahldruck anpassen. Insbesondere für den Tintenstrahldruck stehen abgesehen von den am CeSMA entwickelten Hybridpolymeren nur wenige Materialien zur Verfügung, die ohne den Einsatz von Lösungsmitteln die gewünschte niedrige Viskosität und Funktionalität erreichen.
Hybridpolymere können auch mit 3D-Drucktechniken (Tintenstrahldruck, DLP-Druck, Stereolithographie, Zwei-Photonen-Absorption) verarbeitet werden. Die Kombination von UV-Härtung, lösungsmittelfreien Formulierungen und die Einstellung zusätzlicher physikalischer und chemischer Parameter bietet die Möglichkeit, funktionelle 3D-Druckobjekte wie z. B. Beleuchtungsoptiken oder komplexe Leiterplatten herzustellen.
Die Erzeugung von bedruckbaren Materialien, die frei von Lösungsmitteln sind, ist wichtig, wenn sehr homogene Bulks wie z. B. für 3D-Druckoptiken gedruckt werden. Darüber hinaus kann neben der Viskosität auch die Oberflächenenergie auf molekularer Ebene angepasst werden, was hervorragende Druckergebnisse mit perfekten Filmbildungseigenschaften oder scharfen Kanten bei 3D-Druckstrukturen ermöglicht.
UV-Härtung oder thermische Härtung bei moderaten Temperaturen ermöglichen die Anpassung dieser Materialien an temperaturempfindliche Substrate wie PET, Papier, etc.
Druckbare Hybridpolymere wurden für gedruckte Elektronik, gedruckte Optik, optische Verbindungen und gedruckte Oberflächenmodifikationen und Fluidik verwendet.