3D-gedruckte Brillenfassungen können mittlerweile beim Augenoptiker erworben werden. Kunststoff-Brillengläser werden jedoch nach wir vor mit herkömmlichen Gussverfahren oder aber speziellen Freiformtechnologien mittels hochpräziser Schleifverfahren hergestellt.
In Kooperation mit dem Fraunhofer IOF und Fraunhofer IAP hat das CeSMA 3D-druckfähige Materialien entwickelt, die für die Herstellung von Brillenglas-Kunststoffen genutzt werden können. Dabei spielt die Homogenität des Kunststoffes eine extrem wichtige Rolle, um die geforderte Transparenz zu erreichen. Auch 3D-druckfähige Materialien zur Antikratzbeschichtung können appliziert werden. Dabei spielt wie bei herkömmlichen Kunststoffgläsern die Brechzahl die wesentliche Rolle, insbesondere wenn die Glasstärke geringgehalten werden soll. Eine besondere Herausforderung bei der Herstellung von Brillengläsern mittels 3D-Druck ist die Forderung, dass sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite optisch verformt sind, wohingegen der herkömmliche 3D-Druck besser funktioniert, wenn eine Ebene plan ist.